CDU Handorf möchte mehr Verkehrssicherheit für Schulkinder der MCS
Die CDU Handorf wurde von einzelnen Eltern, deren Kinder auf die Matthias-Claudius-Schule gehen, auf die Verkehrssicherheit am Zebrastreifen Dorbaumstraße Höhe Middelfeld-Sporthalle angesprochen. Beklagt wurde, dass dort kurz vor Schulbeginn teilweise zu schnell gefahren und der Vorrang der Kinder beim Überqueren des Zebrastreifens missachtet werde. Deshalb sorgen seit einiger Zeit mehrere Eltern als Verkehrshelferinnen und -helfer auf eigene Initiative für die Sicherheit auf dem Schulweg an dieser Stelle.
Um die Verkehrssicherheit für die Kinder dort zu erhöhen, was im Idealfall auch den lobenswerten Einsatz der Eltern überflüssig machen würde, hat die CDU Handorf bei der Stadtverwaltung angeregt,
die Höchstgeschwindigkeit an dieser Stelle auf 30 km/h zu senken und ein Dialogdisplay aufzustellen,
die Markierung und Beschilderung des Zebrastreifens zu verbessern und
den Zebrastreifen durch eine Mittelinsel baulich zu verändern.
Die Verwaltung antwortet dazu, die Höchstgeschwindigkeit könne an dieser Stelle nicht auf 30 km/h gesenkt werden, weil keine soziale Einrichtung (in diesem Fall Grundschule) einen direkten Zugang zur Dorbaumstraße habe. Dazu sei die Unfalllage in diesem Bereich unauffällig, es gebe keine polizeilich registrierten gefährlichen Situationen, deshalb sei keine besondere Gefahrenlage vorhanden, die Tempo 30 rechtfertigen würde, und darüber hinaus würden sich die Rettungszeiten der Feuerwehr verlängern. Auch das Aufstellen eines Dialogdisplays sei nicht nötig, weil eine durchgeführte Geschwindigkeitsmessung ergeben habe, dass sich die Autofahrer überwiegend an die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h halten würden. In Zukunft könne eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit aber vielleicht durchgesetzt werden, weil die Bundesregierung plant, die Entscheidungsspielräume der Kommunen bei der Bestimmung der Höchstgeschwindigkeiten zu vergrößern.
Die Markierung und Beschilderung des Zebrastreifens müsse nicht ausgebessert werden, weil die Markierung dieses Jahr bereits ausgebessert worden sei und der Zebrastreifen aus 130 bzw. 100 Metern Entfernung erkennbar und zudem beleuchtet sei, was den zugehörigen Vorgaben und Richtlinien entspreche. Eine weitergehende Beschilderung sei auch nach einer Sitzung der Arbeitsgruppe für Verkehrsfragen nicht geplant.
Der Bau einer Mittelinsel sei aus Sicht von Ordnungsamt, Polizei und dem Amt für Mobilität und Tiefbau nicht notwendig, weil die Fahrbahn dafür nach den Richtlinien zu schmal sei.
Zusätzlich zur erneuerten Markierung werde die Polizei gebeten, den Zebrastreifen zu Schulwegzeiten im Rahmen der personellen Möglichkeiten zu überwachen.
Die CDU Handorf bedauert, dass sich die Verkehrssicherheit am Zebrastreifen für die Schulkinder nach aktueller Rechtslage nicht wesentlich verbessern lässt, auch wenn sie dies im Gegensatz zur Stadtverwaltung als notwendig ansieht, weil die Erfahrungen der Kinder und Eltern eine andere Sprache sprechen als eine kurz durchgeführte Überprüfung. Wenn es hin und wieder fast zu gefährlichen Situationen kommt, wird das natürlich nicht in der Polizeistatistik sichtbar sein, aber ein erhöhtes Risiko, dass etwas passiert, bleibt natürlich trotzdem.
Die CDU hofft, dass dort in Zukunft eine stärkere Polizei-Präsenz für mehr Sicherheit sorgt, bedankt sich bei den engagierten Eltern für ihren Einsatz und bittet alle Autofahrer, an besagter Stelle besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren, gerade in der Zeit kurz vor Schulbeginn.