Die CDU-Kreisvorsitzende Simone Wendland hat die Flächenpolitik der Rathauskoalition von Grünen, SPD und Volt scharf kritisiert. „Die Koalition will weder Gewerbeflächen ausweisen noch Wohnbauflächen“, sagte Wendland. Damit das nicht so auffalle, habe sie dies in zwei verschiedenen Beschlüssen versteckt. „Die Koalition plant Münster offenbar als eine ganz besondere Modellstadt: Eine Stadt nur für Gutverdienende, Beamte und Rentner“, sagte die CDU-Politikerin. Für ganz normale Arbeitnehmer, Arbeiter, junge Familien und Durchschnittsverdiener gebe es keine Perspektiven, wenn die Koalitionspläne Wirklichkeit würden. Ihre Chancen auf eine Wohnung oder gar ein Haus und einen Arbeitsplatz würden ganz bewusst reduziert. „Die von der Koalition geplante deutliche Streichung von Potenzialflächen für den Wohnungsbau hält Preise und Mieten weiter hoch“, sagte Wendland. Sinkende Preise könnten nun einmal nur über eine Ausweitung des Angebots erreicht werden. Die Koalition betreibe aber eine entgegengesetzte Politik. Dass die Koalition sich zudem weigere neue Gewerbeflächen auszuweisen, führe dazu, dass Unternehmen keine neuen Arbeitsplätze in Münster ansiedeln würden.
CDU-Kreisvorsitzende Simone Wendland MdL „Die Koalition macht Münster zum Closed Shop“, sagte die CDU-Politikerin. Wendland wies auf die schlechte Platzierung Münsters beim jüngsten Kommunalranking NRW des Instituts der deutschen Wirtschaft hin. „Münster schneidet ganz schlecht bei der Arbeitsplatzversorgung ist bei Wirtschaft und Wohnen schwacher Durchschnitt und hat nur bei der Lebensqualität Bestwerte“, sagte Wendland. Es sei aber eine Illusion, zu glauben, dass Münster seine Lebensqualität behalten könne, wenn es sich nicht um seine wirtschaftlichen Lebensgrundlagen kümmere. Zudem mache das Ranking deutlich, dass die Konkurrenz in der Nachbarschaft nicht schlafe und ganz anders unterwegs sei. „Gemeinden wie Ostbevern, Altenberge, Nottuln, Senden und Everswinkel belegen in dem Ranking landesweite Spitzenplätze, weil sie etwas für die Wohnraum- und Arbeitsplatzversorgung tun“, sagte die Christdemokratin.