Senioren-Union und CDU wünschen sich mehr Hilfestellung
Ab dem 25. Januar sollen in Münster die Termine für die Anti-Corona-Impfungen für die über 80-Jährigen außerhalb von Pflegeeinrichtungen vergeben werden. Senioren-Union und CDU appellieren in dem Zusammenhang an die Stadt Münster, auf die besonderen Einschränkungen der Älteren verstärkt Rücksicht zu nehmen.
Die Vorsitzende der Senioren-Union Münster, Dr. Gabriele Peus-Bispinck, erklärte, dass gerade in der bald aufgerufenen Altersgruppe über 80 die Nutzung von Internet oder Smartphone keineswegs selbstverständlich sei.
„Die bisherigen Erfahrungen in anderen Regionen haben gezeigt, dass die Rufnummer 116117 leider zu häufig in Warteschleifen führt und das Prozedere bei der Anmeldung für Ältere nicht leicht verständlich ist.“ Gerade ältere Alleinstehende, die nicht auf die Hilfe von Kindern oder Enkeln zurückgreifen können, täten sich mit der Anmeldeprozedur oft sehr schwer.
Münsters CDU-Vorsitzender Hendrik Grau ergänzte, dass sich zusätzlich die Frage stelle: „Wie kommt die 87-jährige Alleinstehende zum Impfzentrum? Ich glaube, dass die Stadt hier sehr genau beobachten und im Bedarf sehr schnell reagieren und Hilfestellung leisten muss.“
Aus Sicht des Vorstandes der Senioren-Union könnten solche Maßnahmen ein zusätzliches Hilfetelefon bei der Verwaltung, die Übernahme von Taxikosten zum Impftermin oder auch die Bereitstellung eines ehrenamtlichen Fahrdienstes sein.