CDU Ortsunion Handorf
#WIRINMÜNSTER

Positionspapier der CDU Handorf zum Bäderkonzept

Das Thema Bäderschließungen wird derzeit in Münster und ganz besonders in Handorf intensiv von den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und natürlich auch von den Kommunalpolitikern diskutiert. Am 07.12.2005 will der Rat über die Zukunft der Bäder entscheiden. Dementsprechend sollen die Bäder in Handorf spätestens zum Jahr 2011 geschlossen werden.

Ursache für diese sicherlich nicht angenehme Entscheidung ist das strukturelle Haushaltsdefizit der Stadt Münster in Höhe von jährlich rd. 50 Millionen Euro. Mit den beabsichtigten Bäderschließungen können im städtischen Haushalt rd. 2,5 Millionen Euro jährlich eingespart werden.

Diese Summen machen deutlich, welche weitere Anstrengungen in der Zukunft noch zu unternehmen sind, um das städtische Haushaltsdefizit zu beseitigen und die Haushaltssicherung, d.h. die kommunale Insolvenz, zu vermeiden. Dies ist aber das erklärte Ziel der CDU / FDP-Koalition im Rat der Stadt Münster.

Die finanziellen Größenordnungen sind leicht daher gesagt, doch wirklich begreifen kann man sie nicht. Deswegen der Versuch durch ein Beispiel zu erklären, welche Problematik in diesen

Sparkonzept liegt:

"Man stelle sich vor, dass man in einer Gaststätte eine Zeche von 50,00 € gemacht hat. Nun kommt der Zeitpunkt des Bezahlens. Nach einem Blick ins Portemonnaie stellt man fest, dass sich nur 2,50 € darin befinden." Aus diesem Grund sieht die CDU Handorf keine realistische Chance, dass das die Handorfer Bäder auch zukünftig in städtischer Trägerschaft weiter geführt werden können. Nach unserer Meinung ist das Bäderkonzept ein erster, zwar schmerzhafter,aber nicht zu verhindernder und notwendiger Schritt zur Haushaltskonsolidierung.

Für den Vorstand der CDU in Handorf ist es wichtig, dass auch zukünftig ortsnahe Möglichkeiten für den Schwimmunterricht in der Grundschule vorhanden sind. Weiterhin wollen wir den Sportvereinen im Osten mit ihren leistungsstarken Schwimmabteilungen eine gut erreichbare Trainingsmöglichkeit erhalten. Nicht zuletzt haben wir das Schwimminteresse der vielen gesundheitsbewussten Bürgerinnen und Bürger im Einzugsgebiet des Handorfer Bades im Blick. Um hier dauerhaft eine Lösung zu finden, werden sich die politischen Vertreter der CDU dafür einsetzen, dass in dem Beschluss zum Bäderkonzept eine deutliche Aussage zur Unterstützung privaten Engagement bei der Übernahme von Trägerschaften vorhanden ist. Unser Ratsherr wird sich dafür einsetzen, dass in der CDU Fraktion ein solcher Ergänzungsantrag beschlossen wird.

Aus Sicht der CDU Handorf besteht damit eine reale Chance zum Erhalt, zu mindestens des Hallenbades. Das Hallenbad muss zwar in der Gebäudesubstanz saniert werden, die Technik ist aber nach Aussagen der Bäderverwaltung der Stadt Münster gerade erst erneuert worden.

Wir werden uns für diese Perspektive zum Erhalt des Hallenbades in Handorf mit aller Kraft einsetzen. Nach unserer Meinung kann der Erhalt des Hallenbades nur durch ein breit angelegtes bürgerschaftliches Engagement erfolgen. Wie dieses im Detail aussehen und wie daraus eine dauerhafte Trägerschaft entwickelt werden könnte, diese Frage soll in einem überparteilichen Gespräch ausgelotet werden. Dazu werden wir am 14.12.2005 Vertreter des TSV Handorf, des SV 91 Sudmühle der SGS Münster, der IGS Münster, der DLRG, der Stadt Münster und weiterer Vereine, Institutionen und interessierte Handorfer Bürgerinnen und Bürger einladen.



Anregungen zum B-Plan 492 Münster-Handorf „Drei Eichen“

Zum vorstehenden Bebauungsplan macht die CDU Handorf folgende Anregungen.
Wir bitten diese zu berücksichtigen. Vorweg sollte allerdings deutlich werden, dass die CDU Handorf die Planung für das neue Baugebiet ausdrücklich begrüßt und den Beteiligten ihren Dank aussprechen möchte.

In dem neuen Baugebiet sollte eine angemessene Anzahl "altengerechter Wohnungen" (d.h. barrierefrei) geplant und gebaut werden.

Die Zufahrten, bzw. Einmündungen der Straßen in das neue Wohngebiet sollten im Einmündungsbereich übersichtlich sein. Hecken oder andere Hindernisse, insbesondere auf Privatgrundstücken, dürfen die freie Sicht nicht behindern.

Die Straßen im Wohngebiet sollten über angemessene Straßenbreiten verfügen („Siebziger-Jahre-Querschnitt“). Die Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten sollte durch andere Maßnahmen (z.B. Verschwenkungen) erreicht werden.

Der verbleibende Baumbestand im Wohngebiet sollte da wo es sich anbietet, in privaten Besitz übergehen. Regelungen zum Schutz sind durch vertragliche Regelung bzw. Festlegung im B-Plan sicherzustellen.

Die Dimensionierung des Kreisverkehrs Hobbeltstraße/Dorbaumstraße sollte ausreichend groß sein. Es muss beachtet werden, dass auch LKW und Busse bequem fahren können (Zulieferung zu den landwirtschaftlichen Betrieben, ÖPNV).

Es sind weitere Zufahrten, bzw. Verbindungen im Planungsbereich vorzusehen.

• Eine zweite Zufahrt des nordwestlichen Teils des Wohngebietes zur Dorbaumstraße. Die geplante Fuß-/Radwegeverbindung zur Bushaltestelle "Immelmannstraße" ist als Straße vorzusehen.

• Im nördlichen Bereich des Wohngebietes ist nach Möglichkeit eine Straßenverbindung zur Immelmannstraße vorzusehen.

• Es ist eine ständige Durchfahrtmöglichkeit zur vom südöstlichen zum nordöstlichen Planbereich vorzusehen. Die planerisch dargestellte Verbindung muss auch tatsächlich befahrbar sein.

Das im südlichen Bereich geplante Regenrückhaltebecken ist so zu verlegen, dass zur neu entstehenden Verbindungsstraße zur Lützowstr. hin eine größere Freifläche, die auch für Festveranstaltungen genutzt werden kann, entsteht.

In diesem Zusammenhang ist zwar ein Bolzplatz planerisch darzustellen, aber auch aus Kostengründen noch nicht zu errichten.

Auf den geplanten Grundstücken sollten nach Möglichkeit planerisch mindestens 2 Stellplätze vorgesehen werden.

Die vorgesehenen Wegeverbindungen in den Grünzügen sind ausreichend zu beleuchten.

Für die CDU Handorf ist es äußerst wichtig, dass rechtzeitig zu Beginn der Bebauung des neuen Baugebietes Handorf „Drei Eichen“ die Hobbeltstraße fertiggestellt und zur Dorbaumstraße/Lützowstr. angebunden ist, damit der gesamte Baustellenverkehr nicht zur zusätzlichen Belastung für den Ortskern wird.

Außerdem kann dadurch sichergestellt werden, dass die neu zu planende

Kita/Jugendeinrichtung rechtzeitig den durch das Wohngebiet neu entstehenden Bedarf abdecken kann.

Mit freundlichen Grüßen

Josef Rickfelder

Vorsitzender