CDU Ortsunion Handorf
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Verwaltung stellt den Neubau der Matthias-Claudius-Schule in Frage

Die CDU Handorf setzt sich weiter für den Neubau der Matthias-Claudius-Schule ein, während er von der Stadtverwaltung in Frage gestellt wird. Die CDU Handorf setzt sich weiter für den Neubau der Matthias-Claudius-Schule ein, während er von der Stadtverwaltung in Frage gestellt wird.

CDU Handorf hält am Neubau fest

Mit Verwunderung nimmt die CDU Handorf die Stellungnahme der Stadt Münster zur Kenntnis, in welcher sie den im Jahr 2020 von den politischen Gremien beschlossenen Neubau der Matthias-Claudius-Schule im Baugebiet am Kirschgarten in Frage stellt.

Da sich das Baugebiet am Kirschgarten verzögert hat, liegt auch die Planung der neuen Schule hinter dem ursprünglichen Zeitplan, müsste nach Einschätzung der CDU aber nun endlich Fahrt aufnehmen. Die Ratsfrau und Vorsitzende Silke Busch betont, dass sie den Neubau am Standort des alten Bürgerbades weiterhin für die beste Lösung hält. Schließlich ist es die CDU gewesen, welche durch Ihren Antrag vor etwa vier Jahren die Planung eines Neubaus sowie einer zusätzlichen Dreifach-Turnhalle entscheidend auf den Weg gebracht hat. Damals ist es Konsens gewesen, dass aufgrund der eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten am bisherigen Standort sowie des perspektivisch hohen Sanierungsbedarfs ein Neubau die bessere Variante ist – dies galt auch in Bezug auf die Kosten und sowieso erst recht für die deutlich verbesserten Rahmenbedingungen, welche ein Schulneubau den Kindern und Lehrern eröffnet. Auch der Vereinssport wartet auf die zusätzlichen Sporthallen-Kapazitäten.

Aus Sicht der CDU ist zu berücksichtigen, dass durch die Dreizügigkeit in der ersten Klasse ab dem Sommer die räumlichen Reserven ausgeschöpft sein werden, noch bevor der Bezug der Neubaugebiete am Kirschgarten und an der Kötterstraße überhaupt beginnt. Bei auch nur gleichbleibenden Schülerzahlen, würden bereits 2025 zusätzliche Räume benötigt werden. Die Kardinal-von-Galen-Schule verfügt über keinerlei Reserven, im Gegenteil wartet sie dringend auf die Erweiterung des Offenen Ganztags, der aus allen Nähten platzt.

Die Verwaltung begründet das Zögern mit der zuletzt vorgelegten Kleinräumigen Bevölkerungsprognose (KPV), welche für Handorf gegenüber der im Jahr 2021 vorgelegten Prognose nur noch von 8.418 Einwohnern für das Jahr 2030 ausgeht, gegenüber zuvor geschätzten 9.300 Einwohnern. „Diese Zahlen sind nicht nachvollziehbar und müssen von der Verwaltung dringend erläutert werden“, fordert Silke Busch die Stadt auf, zumal die beiden Baugebiete angeblich berücksichtig seien. „Selbst wenn man mit einer weiteren Verzögerung des Baugebiets an der Kötterstraße rechnet, wird Handorf aufgrund der getroffenen Beschlüsse weiter wachsen und ein Schulneubau stellt perspektivisch die beste Option dar“, ist sich Busch sicher.

In Zeiten knapper Kassen ist es grundsätzlich richtig, dass auch bestehende Beschlüsse geprüft werden. Anstatt bei den Kindern zu sparen, solle die linke Rathauskoalition lieber bei anderen Projekten sparen, z.B. dem umstrittenen Neubau des Stadthauses 4. Sofern die Schülerzahlen in Handorf tatsächlich deutlich langsamer wachsen sollten, könnte der Neubau ggf. mit weniger Raumbedarf geplant werden, jedoch sind Erweiterungsmöglichkeiten von vorherein vorzusehen. Dass die Stadt von steigenden Schülerzahlen überrascht wird und keine Handlungsoptionen bestehen, muss unbedingt vermieden werden.

 

Anlagen aus dem Ratsinformationssystem der Stadt Münster:

· AFO/0005/2024: Planung für den Neubau der Matthias-Claudius-Schule Handorf

· V/0425/2020/1:  Neubau der Matthias-Claudius-Schule Handorf

· AnO/0001/2020: Antrag zur Prüfung eines Grundschul-Neubaus in Handorf