CDU Ortsunion Handorf
#WIRINMÜNSTER

Gelungene Veranstaltung zur Wärmewende – Wie heizen wir in Zukunft?

Die vier Diskussionspartner (v.l.) Michael Beffart, Babette Lichtenstein van Lengerich, Sebastian Jurcyk und Marian WinterDie vier Diskussionspartner (v.l.) Michael Beffart, Babette Lichtenstein van Lengerich, Sebastian Jurcyk und Marian Winter

Podiumsdiskussion der CDU-Ortsunionen Mauritz-Ost, Gelmer/Dyckburg und Handorf

Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurzcyk sieht Münster und die Stadtwerke Münster gut aufgestellt, die Haushalte in Münster auf ihrem Weg zum klimafreundlichen Heizen zu begleiten. Bis spätestens zum Jahr 2045 müssen alle Haushalte die Heizung auf klimafreundliche Energieträger umstellen.

Im innerstädtischen Bereich soll das Fernwärmenetz eine zentrale Rolle spielen, welches seine Energie schrittweise v.a. durch Tiefengeothermie, Solarthermie und Wärmepumpen gewinnen soll. Dessen Ausbau ist Bestandteil der kommunalen Wärmeplanung, die Münster 2025 vorlegen möchte, bereits ungefähr ein Jahr vor der gesetzlich festgelegten Frist. Schon heute ist jedoch klar, dass Mauritz-Ost und erst recht Handorf, Dyckburg und Gelmer nicht ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Die Entfernungen sind zu groß, so dass ein Anschluss nicht wirtschaftlich und die Effizienzverluste zu groß wären. Mithin werden Wärmepumpen in diesen Stadtteilen die Haupt-Heizlasten tragen müssen. Hierzu müsse auch das Stromnetz ausgebaut werden, so dass die Wärme- und Energiewende auch in den Außenstadtteilen zu Baustellen führen wird.

In der anschließenden Podiumsdiskussion brachten die weiteren Mitdiskutanten ihre jeweils spezifischen Kompetenzen ein. Babette Lichtenstein van Lengerich, klima- und energiepolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion Münster, berichtete von den politischen Weichenstellungen, welche die Stadt in den vergangenen Jahren vorgenommen hat. Angesichts der teils ideologischen Herangehensweise der linken Mehrheiten im Rat und im Bund hob sie hervor, wie wichtig es sei, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und dass Energie für alle bezahlbar bleiben müsse. Bauingenieur und Energieberater Michael Beffart berichtete, wie wichtig es sei, sich jedes Gebäude individuell anzusehen und die Entscheidung für eine neue Heizung auch unter Berücksichtigung von Förderungsmöglichkeiten den langfristigen Betriebskosten zu treffen. Heizungsbauer Marian Winter konnte berichten, dass die modernen Wärmepumpen deutlich effizienter seinen als noch vor einigen Jahren und für fast jedes Gebäude eine Lösung sein könnten.

Am Ende der Veranstaltung stellten die Vorsitzenden der drei Ortsunionen, Silke Busch für Handorf, Markus Deitermann für Gelmer/Dyckburg sowie Walter von Göwels, der die Diskussion leitete, für Mauritz-Ost fest, dass es eine gelungene Veranstaltung gewesen sei. Angesichts der großen klimapolitischen Herausforderungen und der Aufgaben für jeden Haus- oder Wohnungsbesitzer, in den kommenden Jahren auf CO2-neutrales Heizen umzustellen, benötige es noch zahlreiche solcher Veranstaltungen.