Die CDU Handorf begrüßt grundsätzlich die Planungen der Stadt Münster für das so bezeichnete „Fahrradnetz 2.0“, kritisiert jedoch die Planungen für die Lützowstraße. Einige der seit vielen Jahren geforderten Verbindungen haben auf Geheiß der CDU nun Eingang in eine Verwaltungsvorlage gefunden. Besonders freut sich die Vorsitzende Silke Busch, dass nun endlich eine sichere Radverbindung zwischen Handorf und Wolbeck geschaffen werden soll. Entlang des Alten Mühlenwegs, der für Radfahrer aktuell als recht gefährlich eingestuft wird, soll ein gemeinsamer Geh- und Radweg geplant werden.

Die CDU kritisiert die Umwandlung der Lützowstraße in eine Fahrradstraße. Der Abschnitt zwischen Immelmannstraße und Verth (Richtung Benediktshof) ist Teil der geplanten Veloroute von Ostbevern über Westbevern nach Münster.

Ausschnitt aus der Anlage 3 zur Vorlage V/0493/2023 (c) Stadt Münster und Ramboll Deutschland GmbH

Auf diesem Abschnitt fordern die CDU-Vertreter seit Jahren zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einen Fahrradweg, der auf der Verth bis zur Stadtgrenze Telgte fortgeführt werden soll. Der Kreis Warendorf hat auf seinem Gebiet einen Fahrradweg erstellt, auf Münsteraner Gebiet jedoch müssen die Radfahrer auf der stark befahrenen Straße fahren.

Die CDU-Vertreter monieren, dass die stark befahrene Lützowstraße aufgrund der Verkehrsbelastung nicht als Fahrradstraße geeignet sei. Die Kreisstraße bildet eine überörtliche Verbindung zwischen Handorf und der Gemeinde Telgte, über die zudem mehrere Buslinien verlaufen und die zur Erschließung der Kaserne und des Truppenübungsplatzes Dorbaums dient.

„Ein paar Piktogramme auf der Straße führen nicht automatisch zu mehr Verkehrssicherheit“, kritisiert Bezirksvertreter Stefan Meesters. Zwar begrüßt er, dass nun Schluss sei mit dem Unsinn sei, dass alle Fahrradstraßen ganzflächig rot eingefärbt werden müssen, in diesem Fall sein eine Fahrradstraße aber die falsche Maßnahme. Die Stadt will zukünftig zwischen Fahrradstraßen Plus und Basis unterscheiden, wobei sich die Basis-Variante mehr am Bestand orientiert, auf aufwändige Umbauten verzichtet und neben Sicherheitstrennstreifen nur an Einmündungen und Kreuzungen eine optionale Rotfärbung vorsieht.